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Herzlich Willkommen am Institut für osteuropäisches Recht und Rechtsvergleichung!

Das Institut für osteuropäisches Recht und Rechtsvergleichung (vormals Institut für Ostrecht) wurde 2021 mit Gründung der Akademie für europäischen Menschenrechtsschutz an diese angegliedert. Innerhalb des Instituts wird zu Themen rund um das Recht in mittel- und osteuropäischen Staaten geforscht und gelehrt. Direktorin des Instituts ist Frau Professorin Dr. Angelika Nußberger. Alle ausschließlich das Institut betreffende Projekte, Lehrveranstaltungen und Kooperationen finden Sie auf dieser Seite.

Prof. Dr. Adam Bodnar, Gastwissenschaftler an der Akademie für Europäischen Menschenrechtsschutz, wurde mit sensationellem Ergebnis in den Senat der Polnischen Republik gewählt.

Prof. Dr. Adam Bodnar, vom 09.09.2015 bis zum 15.07.2021 Ombudsmann (Beauftragter für Bürgerrechte) in Polen, wurde bei den Wahlen zum polnischen Senat am 15.10.2023 mit dem besten je bei Wahlen zum Senat erreichten Ergebnis von 628.422 Stimmen für seinen Wahlkreis (Warschau Mitte und für die im Ausland lebenden Polen) gewählt. Im Rahmen der Global Faculty ist er seit dem Februar 2022 und noch bis zum Januar 2024 Gastprofessor an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln und hat in dieser Zeit die Arbeit der Akademie für europäischen Menschenrechtsschutz nachhaltig unterstützt.

Herrn Professor Bodnars wissenschaftliche Arbeit konzentriert sich auf das Verfassungsrecht und die Menschenrechte. Er war Beauftragter für Bürgerrechte in Polen; dessen Ziel ist es, Bürgerinnen und Bürger vor rechtswidrigem staatlichem Handeln zu schützen und die Menschenrechte zu bewahren. Herr Professor Bodnar war und ist in zahlreichen Nichtregierungsorganisationen, z. B. Client Earth Polen, involviert, die sich dem Schutz der Menschenrechte verschrieben haben. Darüber hinaus ist er Autor bzw. Ko-Autor einer Vielzahl wissenschaftlicher Publikationen, insbesondere auf dem Gebiet der Menschenrechte. Für seine Arbeit wurde Adam Bodnar mit europäischen und internationalen Preisen gewürdigt.

Die Cologne/Bonn Academy in Exile (CBA) stellt sich vor

Die Cologne/Bonn Academy in Exile wurde am 13. Juni 2022 von der Universität zu Köln und der Universität Bonn gegründet. Ihr Ziel ist, renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu unterstützen, die aufgrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine fliehen mussten. Neben Forscherinnen und Forschern aus der Ukraine können dies auch Forscherinnen und Forscher aus Russland und Belarus sein, die wegen ihres Widerstandes gegen den Krieg verfolgt werden. Weitere Informationen finden Sie unter https://www.cologne-bonn-academy-in-exile.de/

Prof. Dr, Angelika Nußberger als assoziiertes Mitglied des „Institut de Droit International“ (IIL) gewählt

Die Direktorin der Akademie für europäischen Menschenrechtsschutz und des Instituts für osteuropäisches Recht und Rechtsvergleichung an der Universität zu Köln, Prof. Dr. Angelika Nußberger, wurde auf der 81. Sitzung (27. August bis 2. September 2023) des Instituts für Internationales Recht (IIL) in selbiges als assoziiertes Mitglied gewählt.

Das Institut für Internationales Recht wurde am 8. September 1873 von elf renommierten internationalen Juristen im Rathaus von Gent in Belgien gegründet. Das Institut versteht sich als eine gelehrte Gesellschaft, deren Ziel es ist, den Fortschritt des internationalen Rechts zu fördern. In Anerkennung seines Einsatzes für die Schiedsgerichtsbarkeit als ein friedliches Mittel zur Beilegung von Streitigkeiten zwischen Staaten wurde das Institut mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Die Mitgliedschaft im Institut steht lediglich 132 Mitgliedern gleichzeitig offen.

Wir gratulieren unserer Direktorin zu dieser Ehre ganz herzlich und wünschen Ihr bei ihren neuen Aufgaben alles Gute!

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J. Miklasová, Dissolution of the Soviet Union Thirty Years On: Re-Appraisal of the Relevance of the Principle of Uti Possidetis Iuris, in Viñuales/Clapham/Boisson de Chazournes/Hébié (eds.), The International Legal Order in the XXIst Century, Brill, 2023

Júlia Miklasová, Empirical and Theoretical Perspectives on International Law: How States Use the UN General Assembly to Create International Obligations. By Rossana Deplano, British Yearbook of International Law, 2022

Angelika Nußberger & Lauri Mälksoo, Völkerrecht à la russe, Multipolarität versus Universalität, in: Osteuropa, 73. Jahrgang, Heft 7-9/2023, S. 193-208

Angelika Nußberger, Was ist gerecht? Globale Gerechtigkeitsvorstellungen im Vergleich, Deutschlandfunk Kultur, 7.11.2023

Angelika Nußberger & Spyridoula (Sissy) Katsoni, Chatting with Angelika Nußberger, Völkerrechtsblog, 13.10.2023

Angelika Nußberger, Entzweiung im Völkerrecht, Das Ringen um die Deutung des Völkerrechts zwischen Russland und dem Westen 1992-2022, in: Sicherheitsordnung in Europa, Analysen und Perspektiven nach dem Ende der Geschichte, S. 51-76, 2023

Sergii Masol, From Tartu and Bandung: Decolonising the Debates on the Russo-Ukrainian War, International Law Blog, 9 October 2023

Angelika Nußberger, „Money Talks“ im Spannungsverhältnis zwischen europäischen Freiheitsrechten und Persönlichkeitsschutz, in: Europäisches Steuerverfassungsrecht, 2023, S. 129-141

Angelika Nußberger, Die Wissenschaftskultur der Staatsrechtslehre in einer Welt von ChatGPT, in: DVBl, Heft 17, 2023, Editorial, S. I

Angelika Nußberger, The Venice Commission and Constitutional Dilemmas in: Michal Bobek, Adam Bodnar, Armin von Bogdandy, Pál Sonnevend (Hg.), Transition 2.0 - Re-establishing Constitutional Democracy in EU Member States, S. 585-607